Seit sechs Jahren gibt es eine gute Zusammenarbeit mit dem trinationalen Kinder- und Jugendparlament der Städte Zittau, Hradek und Bogatynia. Zweimal im Jahr kommen die jungen „Parlamentarier“ ins IBZ zu Qualifizierungsseminaren.

Ziele

Das trinationale Jugendparlament Neiße entstand im Jahr 2000, um Jugendlichen die Rahmenbedingungen zu bieten, etwas über die Demokratie zu erfahren und diese mit zu gestalten.

Im Jugendparlament wird eine Möglichkeit gesehen, die Heranwachsenden in Entscheidungen, die diese Grenzregionen betreffen, mit einzubeziehen, sie gleichzeitig anzuregen, eigene länderübergreifende Projekte (mit) zu organisieren bzw. zu unterstützen.

Dadurch sollen neue zwischenmenschliche Kontakte entstehen, über die persönliche Erfahrung mit den „Anderen“ die nachbarschaftlich-freundschaftlichen Beziehungen insgesamt weiterentwickelt, parlamentarische Kenntnisse verbreitet und nicht zuletzt die Interessen gestärkt werden, in der Region zu bleiben – dazu aber auch selbst etwas beizutragen.

Es wird mit Ausstrahlungseffekten gerechnet, indem die jungen Parlamentarier von ihren Erfahrungen berichten, diskutieren, sich einmischen in die regionale und übergreifende Dreiländerpolitik, sie auch weitere Jugendliche „mitziehen“, um konkrete Projekte anzuschieben, die den gemeinsamen Entwicklungsgedanken dieser Regionen verfolgen.

Voraussetzungen zur Teilnahme

Zielgruppe für das Jugendparlament sind 12- bis 18-jährige Jugendliche der deutsch-polnisch-tschechischen Grenzregion, die Interesse und Motivation zur Parlamentsarbeit mitbringen. Die jungen Parlamentarier*innen werden über die Schulen durch Ausschreibung und über verschiedene Projekte gewonnen.

Verantwortliche Ansprechpartner für das IBZ sind durch die Bürgermeister der Grenzregionstädte benannte Vertreter der Stadtverwaltungen. Wesentlicher Ansprechpartner und Koordinator ist dabei seit etlichen Jahren Herr Dr. Volker Beer (Stadt Zittau). Organisatorische Unterstützung erfolgt durch weitere Personen (unterschiedlich geregelt in jedem Land).

Beitrag des IBZ

In den die Qualifizierungsworkshops im IBZ erlernen die Jugendlichen das Handwerkszeug, um politische Impulse einzubringen, sie lernen also, die Demokratie mitzugestalten. Im Dezemberworkshop eines jeden Jahres wird im IBZ zudem der kommende Jahresplan aufgestellt und häufig schon eine Verantwortlichkeitsklärung vorgenommen.

Finanziell laufen die Qualifizierungsworkshops über den IBZ-Haushalt. Alle anderen Aktivitäten und Exkursionen des Jugendparlaments laufen finanziell über das Jugendparlament direkt oder über gesonderte Projekte.

Kontakt

Abteilungsleiter im IBZ
Georg Salditt

Tel.: +49 (0) 35 823 – 77 232
Fax:  +49 (0) 35 823 – 77 250

Salditt@ibz-marienthal.de