17. Juni 1953. Widerstand und Sehnsucht nach Demokratie in der DDR.

Ein Projekt mit Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen in Ostsachsen

Inhalte des Projekts

Im Projekt 17. Juni 1953. Widerstand und Sehnsucht nach Demokratie in der DDR werden sich Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung aus Ostsachsen mit der totalitären Herrschafts-, Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung der DDR im Vergleich zur Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland auseinandersetzen. Im Fokus stehen dabei die Ereignisse um den 17. Juni 1953, insbesondere die Entwicklungen in (Ost-)Sachsen.

In Workshops werden die Teilnehmenden die Ursachen und Wirkungen der Ereignisse kennenlernen und analysieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist zudem die Lebenslage von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen in der DDR sein.

In Beziehung dazu wird die demokratischen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland gesetzt, deren Grundlage mit dem Artikel 1 „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ im Grundgesetz verankert ist.

Teilnehmende

Teilnehmen können Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ab einem Alter von 18 Jahren.
Das Projekt richtet sich sowohl an Teilnehmende am bisherigen Zeit.Zeichen!Projekt und an neue Interessierte.

Projektmaßnahmen

Angeboten werden zwei Workshops im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal:

Kosten der Teilnahme

Das Projekt wird durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung des SED-Unrechts unterstützt und ist daher für die Teilnehmenden kostenlos.
Dies beinhaltet die Übernachtung und Verpflegung sowie die Teilnahme an den Workshops und den Exkursionen.
Leider ist eine Erstattung der Kosten für die An- und Abreise zum Veranstaltungsort (IBZ St. Marienthal) nicht möglich.

Workshop 1 | 03.-05. Mai 2024

Im Workshop werden sich die Teilnehmenden mit den Ursachen und dem Ereignis des 17. Juni 1953 auseinandersetzen. Dazu wird eine Exkursion in Görlitz stattfinden, damit sich die Teilnehmenden vor Ort einen Einblick in die Geschehnisse machen können.

Workshop 2 | 13.-15. November 2024

Der Workshop dient der Vertiefung der Ereignisse um den 17. Juni 1953. Zudem ist eine Exkursion in die Senderäume des Bürgerradios Zett nach Zittau geplant.

Projekthintergrund

Seit dem Jahr 2021 gibt es in der Region Ostsachsen ein Netzwerk von Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Dieses entwickelte sich aus dem Projekt Zeit.Zeichen!, das sich mit der demokratischen Beteiligung von Menschen mit Beeinträchtigungen in unserer Gesellschaft auseinandersetzte. Das Projekt wurde u.a. mit dem Innovationspreis Weiterbildung 2022 des Freistaates Sachsen ausgezeichnet.

In diesem Zusammenhang äußerten die Teilnehmenden den Wunsch, sich stärker mit der Geschichte der DDR und dazu insbesondere mit den Geschehnissen um den Volksaufstand des 17. Juni 1953 auseinanderzusetzen, dessen Zentren in Sachsen u.a. in den Städten Görlitz und in Niesky sowie den zugehörigen ländlichen Räumen lagen.

Anmeldung

Interessierte melden sich bitte per Email an unter:

Dr. Mathias Piwko, Projektkoordinator
Email: piwko@ibz-marienthal.de

Die Anmeldung wird mit einer Bestätigung wirksam.

Durchführungsort

Die Workshops finden statt im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) in Ostritz.

Kontakt

Projektleitung
Gregor Schaaf-Schuchardt, Projektleiter
Email: schaaf-schuchardt@ibz-marienthal.de

Projektkoordination
Dr. Mathias Piwko, Projektkoordinator
Tel.: 0049-35823-77 254
E-Mail: piwko@ibz-marienthal.de

Das Projekt wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.