Ostritzer Friedensfeste

Ostritzer Friedensfeste

Seit April 2018 fanden in Ostritz mehrere Friedensfeste und ein Friedenslauf statt, die jeweils von 1.000 – 3.000 Menschen besucht wurden. Anlass für diese Friedensfeste waren die Veranstaltungen von bis zu 1.200 Rechtsextremisten und Neonazis auf dem Gelände des ehemaligen Ostritzer Hotels Neisseblick. Mit den Ostritzer Friedensfesten wurden der Ostritzer Marktplatz und weitere identitätsstiftende Orte in Ostritz vor rechtsextremer Propaganda geschützt. Gleichzeitig wurde mit den Friedensfesten ein Ort geschaffen, an dem Menschen gemeinsam für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz einstehen können.

Mit den Friedensfesten wird ein zwar politischer aber überparteilicher, stark partizipativer Ansatz verfolgt, der es unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Institutionen wie Vereinen, Verbänden, Kirchen, Stiftungen etc. erlaubt, sich zu engagieren. Ziel der bis zu dreitägigen Friedensfeste ist es, aus der Mitte der Gesellschaft heraus ein Zeichen dafür zu setzen, dass Rechtsextremisten*innen und Neonazis in Ostritz und der Region nicht willkommen sind. Auch dienen die Friedensfeste der Vernetzung und dem Austausch von Menschen, die sich für unsere Demokratie einsetzen wollen. Für die Besucherinnen und Besucher der Friedensfeste gibt es jeweils auch verschiedene Bildungsangebote.

Seit 2018 ist das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) offizieller Veranstalter der Friedensfeste. Das IBZ ist dabei Teil der Ostritzer Friedensfest-Initiative, die neben dem IBZ aus einem ehrenamtlichen Organisationsteam sowie der Stadt Ostritz besteht. Gemeinsam organisiert diese Initiative die Friedensfeste, unterstützt durch ein breites Bündnis von Akteuren*innen aus der Region. Das IBZ übernimmt als offizieller Veranstalter der Friedensfeste die rechtlichen Risiken und kümmert sich um die Finanzierung sowie die nötige Infrastruktur für die Feste. Die Initiative Ostritzer Friedensfest wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Engagementpreis 2019 und der Sächsische Demokratiepreis 2018. Finanziert wurden die Friedensfeste durch Förderprogramme der öffentlichen Hand sowie durch Stiftungen. Der größte Anteil der Aufwendungen wurde jedoch durch breites zivilgesellschaftliches Engagement erbracht.

Kontakt

Dr. Michael Schlitt
Tel.: 0049-35823-77 230

E-Mail: Schlitt@ibz-marienthal.de

Finanziert durch Förderprogramme der öffentlichen Hand sowie durch Stiftungen. Der größte Anteil der Aufwendungen wurde jedoch durch breites zivilgesellschaftliches Engagement erbracht.